Weide - Online-Puzzles
Weide (Tierhaltung)
Eine Weide (auch: Weideland) ist eine mit krautigen Pflanzen (vornehmlich Süßgräsern) bewachsene landwirtschaftliche Fläche, auf der Nutztiere stehen, denen diese Vegetation als Hauptnahrung dient. Das Abfressen wird „grasen“ oder „beweiden“ genannt, die Tiere als „Weidetiere“ bezeichnet.
Weidetiere sind Huftiere wie Rind, Schwein, Schaf, Ziege, Pferd oder Kamel sowie einige Geflügelarten wie Hühnervögel, Gans oder Strauß. Sie werden zu verschiedenen Zwecken gehalten, insbesondere jedoch zur Tierproduktion (Erzeugung von Nahrungsmitteln und Rohstoffen aus landwirtschaftlichen Nutztieren) in der Weidewirtschaft, aber auch aus naturschutzfachlichen Gründen. Im engeren Sinne ist eine Weide vom Menschen geschaffenes, landwirtschaftliches Grünland, das zur Tierproduktion genutzt wird. Im weiteren Sinne werden beweidete Wälder (Hutewald) sowie Steppen, Savannen und Tundren als Weiden bezeichnet.
Eine durch Zäune oder andere Fluchthindernisse eingehegte Weide wird als Koppel (von mittelniederdeutsch koppel, „Umzäunung“; „eingezäuntes Landstück“) bezeichnet, um den Gegensatz zu den nicht eingezäunten Weiden hervorzuheben.
Der Begriff Weide wird auch in Zusammenhang mit Wildtieren, Bienen (Bienenweide) und Vögeln (Vogelweide) verwendet.
Nach dem 2008 veröffentlichten Modell der Anthrome der beiden amerikanischen Geographen Erle C. Ellis und Navin Ramankutty machen alle Weidearten zusammen (Residential-, Populated- und Remote Rangeland) etwa 27 % der irdischen Landoberfläche aus.Ein wichtiger ergänzender Bestandteil des Grünlands sind die Mähwiesen, mit deren Biomasse die vielerorts im Winter eingestallten Weidetiere mit Heu bzw. Silage gefüttert werden können.