Teekanne - Online-Puzzles
Die Teekanne ist ein bauchiges, selten auch zylindrisches Gefäß aus Silber, Messing, Kupfer, Eisen, Steinzeug, Porzellan oder Glas, in dem Tee zubereitet, warmgehalten, transportiert und serviert werden kann. Von einer Kaffeekanne unterscheidet sich die Teekanne durch drei besondere Merkmale:
Sie ist etwa so breit wie hoch oder sogar breiter als hoch. So können die Farbstoffe und Aromen, die aus den aufgegossenen Teeblättern entweichen und die Neigung haben, am Boden zu bleiben, sich gleichmäßiger über das gesamte Wasser verteilen als bei einer schlanken Kanne.
Die Tülle der Teekanne ist sehr viel tiefer, oft sogar ganz unten an den Kannenkörper angebracht, um die im unteren Teil der Kanne konzentrierten Farbstoffe und Aromen als erstes in das Trinkgefäß gießen zu können. (Bei der Kaffeekanne ist die Tülle oben angesetzt, damit möglicher Kaffeesatz nicht in die Tasse gelangt.)
Es ist in der Regel eine Vorrichtung eingebaut, die die aufgebrühten Teeblätter beim Ausgießen zurückhält. Dies können Sieblöcher im Übergang vom Kannenkörper zur Tülle sein oder auch ein konischer Filtereinsatz, der von oben in die Kanne gehängt wird und bis zum Kannenboden reicht.
Während die erste urkundliche Erwähnung von Tee in China auf das Jahr 221 v. Chr. datiert ist (Teesteuerbescheid), tauchen eigens für die Teezubereitung hergestellte Kannen aus dem roten Zǐshā-Ton der südchinesischen Region um Yixing erst in der Ming- Dynastie (1368–1644) auf. Die bis dahin übliche Teezubereitung durch Aufschäumen grünen Pulvertees direkt in der Trinkschale wich der Zubereitung durch Aufbrühen der Blätter in einer Teekanne.