Gezeiten - Online-Puzzles
Die Gezeiten oder Tiden (niederdeutsch Tid, Tied [tiːt] „ Zeit “; Pl. Tiden, Tieden [tiːdən] „Zeiten“) sind die durch die Gravitation des Mondes und der Sonne verursachten näherungsweise periodischen Wasserbewegungen der Ozeane. Sie wirken sich vorwiegend an den Küsten aus. Sie sind eine Folge der Gezeitenkräfte von Mond und Sonne. Da der stärkere Einfluss vom Mond ausgeht, gibt es nicht in 24, sondern in knapp 25 Stunden zweimal Hochwasser und zweimal Niedrigwasser, denn der Mond steht erst nach knapp 25 Stunden wieder an gleicher Stelle am Himmel.
Die Gezeitenkräfte wirken im Sinne einer symmetrischen Streckung der Erde inklusive ihrer Ozeane entlang der Linie zum Mond bzw. zur Sonne. Bei Voll- und Neumond stehen Sonne, Mond und Erde auf einer geraden Linie, weshalb sich ihre Wirkungen zu einer besonders großen Tide, der Springtide, addieren. Bei Halbmond dagegen stehen Sonne und Mond rechtwinklig zueinander und es ergibt sich eine besonders kleine Tide, die Nipptide. Die Gezeitenkräfte der Sonne betragen etwa 46 % derjenigen des Mondes.Besonders große Gezeitenkräfte und Springtiden ergeben sich etwa alle 15 Monate, wenn der Mond sich aufgrund der langsamen Drehung der elliptischen Mondbahn wieder in größter Erdnähe befindet.