Deich - Online-Puzzles
Der Begriff Deich (von mittelniederdeutsch dîk „Deich“, „Damm“, „ Teich “ (künstlich angelegtes Gewässer, ursprünglich = Ausgestochenes)) bezeichnet wasserbauliche Schutzanlagen entlang von Küsten und Flüssen. Es sind Bauwerke, die als Damm längsseits eines Flusses oder des Meeresufers liegen und das niedrige und schwach reliefierte, unmittelbar daran anschließende Hinterland vor Überflutungen schützen soll. Im süddeutschen Sprachraum schützen Deiche vom Flussbett getrennte Flussauen und werden dort einfach als Damm bezeichnet.
Insbesondere an der Nordseeküste können Deiche auch zur Neulandgewinnung genutzt werden und man spricht dann vom Eindeichen des Watts. Die hier in der Vergangenheit durch den Deichbau entstandenen Gebiete werden regional unterschiedlich Koog, Polder oder Groden genannt, nacheiszeitliche Sedimentablagerungen werden als Marsch bezeichnet. In den Zeiten des fortgeschrittenen Umweltbewusstseins der Bevölkerung und der in Form der Umweltpolitik stärkeren politischen Regulierung ist die Neulandgewinnung in den Hintergrund getreten.