Crater - Online-Puzzles
Der Vulkankrater ist die schüsselförmige, oft schachtartige Vertiefung, aus der bei einem Vulkan das Magma austritt oder ausgetreten ist. Bei einem Schichtvulkan oder einem Zentralvulkan liegt der Krater oft am Gipfel des Vulkans.
Gibt es mehrere Krater, so wird der größte und gipfelnächste als Hauptkrater, die anderen Krater als Nebenkrater bezeichnet.
Bei einem Vulkanausbruch werden nicht nur glutflüssige, sondern auch feste oder gasförmige Stoffe über den Vulkankrater freigesetzt (Vulkanismus), wenn der Druck durch die Gase infolge der hohen Temperatur der zähflüssigen Magma ansteigt, weil im Vulkankrater selbst sich die Lava abkühlt und allmählich zu einem Verschließen der Vulkanschlote führt. Die Gase können nicht anders als durch eine Eruption entweichen.
Kratertypen
In der Literatur wird nach der Entstehungsart zwischen mehreren Kratertypen unterschieden:
Explosions- oder Einsturzkrater, genannt Caldera
Nebenkrater (auch Adventivkrater genannt), die an den Abhängen eines Vulkans beim Aufreißen des Eruptionsschlotes an den unter Druck stehenden Radialspalten entstehen
Umwallungskrater entstehen durch große Mengen an zu Tage geförderter Lockermasse, die sich ringwallartig um den Krater anlagert
Abgrenzungen
Davon zu unterscheiden sind Maare, die durch vulkanische Dampfexplosionen, sogenannte phreatomagmatische Explosionen entstehen. Auch Tuffringe haben einen ähnlichen Ursprung wie etwa Hverfjall am See Mývatn in Island.
Ein Krater ist nicht mit einer Caldera zu verwechseln, da es sich dabei um eine Einbruchstruktur handelt.
Kraterreihe
Wenn es sich um einen Spaltenausbruch handelt, können sich über einer sich öffnenden Vulkanspalte regelrechte Reihen von Kratern aufbauen. Beispiele wären die Laki-Krater oder die Vatnaöldur-Krater in Island oder auch die Kraterreihe La Chaîne des Puys in der Auvergne in Frankreich.