Eine Schreibmaschine ist ein von Hand oder elektromechanisch angetriebenes Gerät, das dazu dient, Text mit Drucktypen zu schreiben und hauptsächlich auf Papier darzustellen. Zur Auswahl und zum Abdruck der Zeichen wird vorrangig eine Tastatur benutzt. Manche frühen Modelle hatten jedoch nicht das übliche Tastenfeld, sondern einen Zeiger, mit dem der Buchstabe oder die Ziffer vor dem Anschlag nur einer Taste auf einer Skala ausgewählt wurde. In ihrer Spätform als „Schreibautomat“ ist die Schreibmaschine ein Vorläufer des Computers, dessen Tastaturbelegung weitgehend der der Schreibmaschine entspricht und in dem viele vom Maschinenschreiben bekannte Funktionen für die moderne Textverarbeitung übernommen sind.
Aufbau und Funktionen
Die wesentlichen Teile einer alten handbetriebenen Typenhebelschreibmaschine sind (siehe auch nebenstehende Abbildung )
das Typenhebelgetriebe, z. B. das Wagnergetriebe:
die Tastenhebel A,
die Zwischenhebel B (bei neueren Typenhebelschreibmaschinen sind die Doppelgelenke zum und vom Zwischenhebel durch zwei Zugdrähte mit je zwei einfachen Drehgelenken ersetzt: Zugdrahtgetriebe),
die Typenträger bzw. die Typenhebel C,
das Farbband D,
die drehbare und quer bewegliche Schreibwalze E,Die Typen C schlagen auf das Farbband D und das auf der Schreibwalze E gehaltene Papier F. Mehrere Exemplare eines Schriftstücks (Durchschläge) werden mithilfe von Kohlepapier zwischen mehreren eingelegten Papierbögen erstellt. Nach jedem Tastenanschlag (einschließlich dem der Leertaste ) wird die Bewegung des Papierträgerwagens mit der Walze um einen Schreibschritt nach links ausgelöst. Der Wagen wird von einer Federgezogen, die der Bediener mit der Rückführung des Wagens an den Zeilenanfang jeweils wieder spannt. Gleichzeitig wird die Walze mit dem Zeilenschalter (Hebel links am Wagen ) um einen Zeilenschritt weitergedreht.
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