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Unter der Bezeichnung Approach and Landing Tests (englisch für Anflug- und Landeversuche), kurz ALT, wird eine Reihe von Versuchen zusammengefasst, mit der die US-Weltraumbehörde NASA 1977 die Flugeigenschaften der neu entwickelten Raumfähre Space Shuttle erprobte. Testobjekt war der nicht raumflugfähige Space-Shuttle- Prototyp Enterprise (OV-101). Die Versuche stellten im Vorfeld zur ersten Weltraummission eines Space Shuttles unter Beweis, dass die Raumfähre in der Atmosphäre gesteuert und gelandet werden konnte. Außerdem zeigten sie, dass es möglich war, sie mithilfe des Shuttle Carrier Aircraft, einer modifizierten Boeing 747, zu transportieren. Basis für die Probeflüge war das Dryden Flight Research Center auf der kalifornischen Edwards Air Force Base.
Hintergrund
In den 1960er Jahren erarbeitete die NASA ein Konzept für eine wiederverwendbare Raumfähre. Anders als die bisher gestarteten Raketen sollte sie nach einem Weltraumflug in der Lage sein, unbeschadet zur Erde zurückzukehren. Da sie für weitere Einsätze zur Verfügung stehen würde, sollten die Kosten eines Raumfluges deutlich reduziert werden. Aus dem Programm ging das Space Shuttle hervor. Es besteht aus dem sogenannten Orbiter – der eigentlichen Raumfähre –, einem externen Treibstofftank und zwei seitlich am Tank angebrachten Feststoffraketen.