Ein Lusthaus war in der höfischen Kultur der Renaissance und des Barocks ein Veranstaltungshaus für Feste, Empfänge und gesellschaftliche Veranstaltungen. Hier wurden größere und kleinere Festlichkeiten veranstaltet, Festmähler ausgerichtet und getanzt.
Das Lusthaus beherbergte Ballsäle, Theaterbühnen und Sammlungen als Kuriositätenkabinett; damit war es ein Vorläufer der späteren Hoftheater.
Berühmte Beispiele sind das Lusthaus Wien, das Neue Lusthaus Stuttgart oder das Neue Lusthaus Berlin.
Vor dem sächsischen Schloss Rochsburg hat sich aus der Zeit der Renaissance ein Lusthaus in Form eines zweigeschossigen Turmes erhalten (heute Privatbesitz), datiert auf das Jahr 1574 und in Sachsen heute einzigartig.
Es ist nicht gleichzusetzen mit einem Bordell.
Als Lusthaus wird auch ein in einem Park errichtetes pavillonartiges Haus bezeichnet, das dazu dient, darin zu verweilen und sich die Zeit zu vertreiben.
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