Streuobstwiese - Online-Puzzles
Die Streuobstwiese, regional auch Obstwiese, Obstgarten, Bitz, Bongert oder Bungert genannt, ist eine traditionelle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Der moderne, intensive Obstanbau ist dagegen von niederstämmigen Obstsorten in Monokultur geprägt (Obstplantagen).
Streuobstwiesen sind die bekannteste Form des Streuobstbaus (auch Streuobstanbau genannt). Für diesen ist die Mehrfachnutzung kennzeichnend: Die Bäume dienen der Obsterzeugung („Obernutzung“); da die Bäume locker stehen, dienen die Flächen zugleich als Grünland („Unternutzung“), entweder als Mähwiese zur Heugewinnung oder direkt als Viehweide. Streuobstäcker sind eine in Deutschland noch in Franken, Südbaden, Sachsen-Anhalt und dem südlichen Brandenburg verbreitete Sonderform, die bis weit ins 20. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa verbreitet war. Darüber hinaus gehören auch Obstalleen und Einzelbäume zum Streuobstbau. Das im Streuobstbau angebaute Obst nennt man Streuobst.
Der Streuobstanbau hatte im 19.