Sportklettern - Online-Puzzles
Sportklettern ist eine Form des Freikletterns, dessen moderne Ausprägung Ende der 1960er und Anfang 1970er Jahre in den USA entstand und sich seitdem mit großen Zuwachsraten international ausbreitet. Die Wurzeln des Sportkletterns liegen im Freiklettergedanken, der sich über Wiener Kletterer, in Großbritannien und in der Sächsischen Schweiz entwickelte und ab den 1930er Jahren auch in den USA verbreitete. Dabei wurde das Klettern weltweit revolutioniert. Im westlichen Teil Deutschlands und in den Alpenländern erzwang das Sportklettern im Jahr 1977, nach der Erstbegehung der Route „Pumprisse“ durch Helmut Kiene, die unbegrenzte Öffnung der UIAA-Schwierigkeitsskala nach oben.
Beim Sportklettern stehen im Gegensatz zum klassischen Bergsteigen weniger alpinistische, sondern eher sportliche Motive im Vordergrund; anstatt einen Gipfel zu erreichen, geht es beim Sportklettern darum, die Kletterroute an sich, d. h. meist hohe technische Schwierigkeiten auf kurzen Strecken, zu überwinden. Der Begriff bezieht sich nicht nur auf das Klettern am natürlichen Fels, sondern auch auf das Klettern an künstlichen Anlagen wie zum Beispiel in der Kletterhalle.
Beim Sportklettern dienen Seil und Haken üblicherweise nur als Sicherung und werden nicht für die Fortbewegung benutzt. Meistens wird in Zweierseilschaften geklettert, wobei sich eine Person am Boden befindet oder in einem Stand fixiert ist und sichert, während die andere Person klettert.