orthopädie - Online-Puzzles

Die Orthopädie (altgriechisch ὀρϑός ‚aufrecht, gerade, richtig‘ und altgriechisch παιδεία ‚Kindererziehung‘) befasst sich mit Fehlbildungen und Erkrankungen des Stütz- und Bewegungsapparates.

Geschichte

Vereinzelt sind Behandlungen von deformierten Gelenken bereits bei den Hippokratikern belegt. Der Begriff Orthopädie wurde jedoch erst im Jahr 1741 mit dem weite Verbreitung gefundenen Werk Orthopaedia von Nicolas Andry, einem Pariser Kinderarzt, geprägt. Er verglich den „Orthopäden“ mit dem Gärtner, der ein krummes Bäumchen an einen kräftigen Pfahl anschlingt. Seither ist diese Allegorie das Standessignum aller orthopädischen Fachgesellschaften.

Die moderne Orthopädie fand um 1816 ihren Anfang mit Johann Georg Heine in Würzburg und wurde erst in den 1970er Jahren zum heutigen regulären Universitätsfach. Zu den Pionieren der Orthopädie in Frankreich gehört der Anatom und Physiologe Sauveur Henri Victor Bouvier (1799–1877), der unter anderem orthopädische Behandlungen von Findelkindern vornahm und 1840 ein orthopädisches Institut eröffnete.2005 wurde das Fachgebiet Orthopädie mit dem chirurgischen Teilgebiet/Schwerpunkt Unfallchirurgie zusammengelegt. Die Ausbildung zum Facharzt für Orthopädie ist in der Weiterbildungsordnung der Bundesärztekammer nicht mehr vorgesehen.

Tätigkeitsfelder

Die „klassische“ Orthopädie entwickelte sich aus der (konservativen) Behandlung von Tuberkulosekranken und Kriegsversehrten. Pioniere waren Konrad Biesalski, Gustav Drehmann und Kurt Lindemann.

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