Ketogene Diät - Online-Puzzles
Die ketogene Diät ist eine kohlenhydratlimitierte, protein- und energiebilanzierte und deshalb fettreiche Form der diätetischen Ernährung, die den Hungerstoffwechsel in bestimmten Aspekten imitiert. Bei dieser Ernährungsform bezieht der Körper seinen Energiebedarf nicht mehr aus Fett und Glukose, sondern nur noch aus Fett und aus den daraus im Körper aufgebauten namensgebenden Ketonkörpern, die als Ersatzstoffe für Glucose dienen. Eine ketogene Diät wird als Therapieverfahren vor allem bei Kindern mit pharmakoresistenter Epilepsie, Glukosetransporterstörung (beispielsweise GLUT1-Defizit-Syndrom) und Pyruvatdehydrogenasemangel eingesetzt. Neuere Forschungsergebnisse lassen auch eine Therapie bei Alzheimererkrankung möglich erscheinen.
In diesem Rahmen muss sie individuell berechnet und ärztlich überwacht werden. Ketogene Ernährungsformen werden inzwischen auch vermehrt von gesunden Menschen in nichtmedizinischer Form praktiziert, beispielsweise zum Abbau von Übergewicht, von Sportlern oder im Rahmen anderer Low-Carb-Diäten wie der Atkins-Diät.
Wirkung
Proteine können im Stoffwechsel zu ca. 50 % und Fette wegen ihres geringen Glycerinanteils nur zu ca. 10 % zu Glucose umgebaut werden, um den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten und so vor allem das Gehirn mit Energie zu versorgen. Im Hungerzustand greift der Körper zunächst auf seine Glykogenvorräte (Speicherform der Kohlenhydrate in der Leber ) zurück und stellt sich dann zunehmend auf einen Hungerstoffwechsel um.