Der Glatzer Kessel ( polnisch Kotlina Kłodzka, tschechisch Kladská kotlina) ist eine geographische Bezeichnung für ein Gebiet innerhalb der ehemaligen Grafschaft Glatz und dem angrenzenden Nordosten Böhmens. Das Gebiet entspricht heute weitgehend dem polnischen Powiat Kłodzki. Nach petrologisch-tektonische Gesichtspunkten gehört es zum Landschaftsraum der Innersudetischen Senke.
Die Bezeichnung Glatzer Kessel bezieht sich auf die natürlichen Grenzen, von denen das Glatzer Land umgeben ist. Es sind dies im Nordosten das Eulengebirge (Góry Sowie), im Osten das Warthagebirge (Góry Bardzkie) und das Reichensteiner Gebirge (Góry Złote), im Südosten das Bielengebirge (Góry Bialskie) und im Süden das Glatzer Schneegebirge (Masyw Śnieżnika). Im Südwesten liegen das Habelschwerdter Gebirge (Góry Bystrzyckie) und das Adlergebirge (Góry Orlickie) und im Nordwesten das Heuscheuergebirge (Góry Stołowe).
Der größte Teil des Gebiets wird von der Glatzer Neiße und ihren Nebenflüssen Habelschwerdter Weistritz, Reinerzer Weistritz und Steine sowie der Landecker Biele durchflossen. Die Glatzer Neisse fließt über die Oder in die Ostsee.
Das westliche Gebiet des Glatzer Landes liegt geographisch außerhalb des Glatzer Kessels. Es wird über den Hummelpass erreicht, der zwischen dem Habelschwerdter und dem Heuscheuergebirge verläuft.
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