Das aktive oder fokussierte Fenster ist bei grafischen Benutzerschnittstellen, wo oft mehrereFenster gleichzeitig auf dem Bildschirm dargestellt werden, dasjenige, welches Tastatureingaben des Benutzers empfängt, der Rest ist inaktiv. Die Methode ist im Prinzip unabhängig vom Mechanismus des Maximierens und Minimierens des Fensters und bezieht sich im Allgemeinen nur auf die nicht minimierten Fenster – sie sind zwangsläufig inaktiv.
Tastatureingaben sollten sinnvollerweise nur an ein bestimmtes Fenster (bzw. das dadurch repräsentierte Anwendungsprogramm) weitergeleitet werden. Das Unterstützen der Auswahl und das Hervorheben des aktiven Fensters, etwa durch eine andersfarbige Titelleiste, sind Aufgabe eines Fenstermanagers, der auch im Betriebssystem integriert sein kann.
Der Benutzer kann das aktive Fenster meist sowohl mit der Tastatur als auch mit der Maus bestimmen:
Zur Tastatursteuerung existiert meist eine Tastenkombination zum zyklischen Durchlaufen aller Fenster (Alt+Tab unter Microsoft Windows, Ubuntu), zur Maussteuerung stehen je nach Fenstermanager unterschiedliche Modelle zur Auswahl:
Das Fenster unter dem Mauszeiger ist aktiv (focus-follows-mouse, X-Mouse), bzw. das Fenster, unter dem sich der Mauszeiger zuletzt befand, falls er sich über keinem Fenster befindet (sloppy-focus).
Das aktive Fenster kann durch einen Mausklick in das Fenster oder auf die Titelleiste festgelegt werden („click-to-focus“).Daneben kann man auch die Fenster aktivieren, die in die Fensterleiste minimiert sind, indem man sie – je nach Einstellung oder Vorgang – anklickt oder nur mit dem Mauszeiger überfährt (so etwa beim Drag and Drop).
Zusätzlich kann ein Fenster programmgesteuert den Fokus erhalten, etwa wenn es nach einem Programmstart erzeugt wird, oder als Pop-up- Fenster.
Es gibt zwei Modelle, mit aktiven Fenstern umzugehen:
Das aktive Fenster ist automatisch im Vordergrund, überdeckt also alle inaktiven Fenster (autoraise, ggf.
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