Jin Ping Mei (chinesisch 金瓶梅, Pinyin Jīnpíngméi, Unger Kin Ping Meh) ist ein in der Spätzeit der Ming- Dynastie ( 16. Jahrhundert ) entstandener chinesischer Sittenroman, berühmt für seine erotischen bzw. pornographischen Passagen. Die Autorschaft ist umstritten; zuweilen wird sie Lanling Xiaoxiao Sheng (蘭陵笑笑生 / 兰陵笑笑生, Lánlíng Xiàoxiào Shēng ‚der lachende Student von Lanling‘, ein Pseudonym) zugeschrieben.
Titel
Der Titel des Buches, das auf Deutsch unter dem Titel Schlehenblüten in goldener Vase (wörtlich übersetzt: „Die Pflaumenblüte in der goldenen Vase “) erschienen ist, spielt auf die Namen der drei weiblichen Hauptpersonen an:
Pān Jīnlián (潘金蓮 / 潘金莲 ‚Goldener Lotos‘),
Lǐ Píng’er (李瓶兒 / 李瓶儿 ‚Kleine Vase ‘) und
Páng Chūnméi (龐春梅 / 庞春梅 ‚Frühlingspflaumenblüte‘);aber auch auf den Charakter der Hauptperson Ximen Qing. Da Jin ‚ Gold ‘, Ping neben ‚ Vase ‘ auch ‚ Flasche ‘ und Mei ‚ Pflaume ‘ ( oder Aprikose ) bedeutet, wobei Gold eine Metapher für Geld, Flasche eine Metapher für Wein und Pflaume eine chinesische Metapher für Sex ist. Der Charakter von Ximen Qing ist also von der Gier nach Geld, Wein und Sex geprägt.
Nach der Person Pan Jinlian wird der Titel auch oft einfach nur mit „Goldlotus“ übersetzt.
Bedeutung
Das Buch wird zusammen mit der Reise nach Westen, den Räubern vom Liangshan- Moor und der Geschichte der Drei Reiche zu den Vier großen Meisterwerken (四大奇書 / 四大奇书, sì dà qíshū) der chinesischen Literatur gezählt. In dem im 18.
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