Eine Ernährungspyramide (teilweise auch Lebensmittelpyramide genannt) ist eine pyramidenförmige Ernährungsempfehlung, in der die relativen Mengenverhältnisse von Lebensmittel gruppen repräsentiert sind, die für eine gesunde Ernährung des Menschen empfohlen werden. An der Basis der Pyramide sind die mengenmäßig zu bevorzugenden, an der Spitze die in geringerer Menge zu verzehrenden Nahrungsmittel eingetragen, so dass das ungefähre Verhältnis augenfällig dargestellt wird.
Die erste bekanntere Ernährungspyramide war die des United States Department of Agriculture (USDA), welche inzwischen mehrfach angepasst wurde. Ihr Aufbau ist nicht unumstritten und auch andere staatliche und nichtstaatliche Organisationen vieler Länder gaben und geben Empfehlungen in Form von Ernährungspyramiden heraus. Neben den USA und der WHO sind dies alleine in Europa mehr als ein dutzend Länder bzw. Organisationen.
Ziele der Empfehlung
Ursprüngliches Ziel der pyramidenförmigen Empfehlungen für eine gesunde Ernährung war nur eine quantitativ ausreichende Versorgung mit Lebensmittelbestandteilen, typischerweise Proteine, Kohlenhydrate, Fette, Vitamine und Mineralstoffe. Später wurden Pyramiden veröffentlicht, deren Gesundheitsziele darüber hinausgingen und qualitative Wertungen von Lebensmitteln beinhalteten ( über die hierarchische Stufe der Platzierung), motiviert z. B. über den Zusammenhang von Ernährungsweisen und Krankheitshäufigkeiten.
Ernährungspyramiden
Erste Ernährungspyramiden
Möglicherweise ist die Idee, in Form einer Ernährungspyramide quantitativ eine Ernährungsempfehlung abzugeben, eine schwedische Erfindung der Kochbuch autorin Anna Britt Agnsäter, welche 1974 staatlich verbreitet wurde.
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