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Organische Verbindungen - alle kohlenstoffhaltigen Chemikalien mit Ausnahme der wenigen einfachsten Verbindungen, die traditionell als anorganisch eingestuft werden. Diese Ausnahmen umfassen Kohlenmonoxid, Kohlendioxid, Schwefelkohlenstoff, Diselenkohlenstoff, Carbide, Cyanwasserstoff und Kohlensäure, Cyano, Isocyanat, Blitz und deren Salze (Carbonate, Bicarbonate, Cyanide, Cyanate usw.). Ursprünglich wurden unter organischen Verbindungen solche verstanden, die nur in lebenden Organismen und ihren synthetischen Derivaten vorkommen. Mit der Entwicklung der organischen Chemie stellte sich jedoch heraus, dass fast alle organischen Verbindungen ausgehend von anorganischen Substraten künstlich gewonnen werden können. Daher wurde beschlossen, die Definition in modern zu ändern. Organische Verbindungen können auch praktisch alle anderen chemischen Elemente enthalten. Meist handelt es sich dabei um Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff, die zusammen mit Kohlenstoff auch als organische Elemente bezeichnet werden. Andere übliche Elemente sind Schwefel, Phosphor und Halogene. == Geschichte == Der Begriff "organisch" hat eine Geschichte, die bis ins frühe 19. Jahrhundert zurückreicht, als allgemein angenommen wurde, dass organische Verbindungen nur von lebenden Organismen mit Hilfe von "Lebenskraft" synthetisiert werden können. Solche Ansichten werden Vitalismus genannt und waren zu dieser Zeit üblich. Sie begannen sich zu verändern, nachdem Friedrich Wöhler 1824 Oxalsäure synthetisierte und 1828 Harnstoff aus einfachen anorganischen Verbindungen erhielt.