Tenne (in Norddeutschland auch Lohdiele, Loodiele (nach T. Storm), in der Schweiz das Tenn genannt) bezeichnet den befestigten Fußboden einer Scheune, auf dem in früheren Zeiten das Getreide nach der Ernte mit Dreschflegeln gedroschen wurde. Hier wurde auch durch Windsichten die Spreu vom Getreide getrennt.
Die Tenne besteht häufig aus gestampftem Lehm, aber auch aus Beton oder Holz.
Ausprägungen
In der Mälzerei bezeichnete manfrüher den flachen Boden, auf dem das Grünmalz in sogenannten Haufen ausgebreitet wurde, als Tenne. Auf der Tenne musste das Grünmalz täglich mit Malzschaufeln und Harken gewendet werden. Diese personalintensive Arbeitsweise wird heute meist vollautomatisch im Keimkasten erledigt.
Auf Bauernhöfen ist die Tenne häufig der den Wirtschafts- und Wohnbereich des Hofes verbindende Gebäudeteil, in dem im Winter das Korn gedroschen wurde.
Geschichte
Die ersten Dreschtennen befanden sich unter freiem Himmel. Sie bestanden meist aus festgestampftem Lehm oder waren mit Steinen gepflastert. Oftmals wurden sie mit Tüchern ausgelegt um die Körner aufzufangen.
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