Georgische Küche - Online-Puzzles
Unter dem Begriff georgische Küche fasst man die verschiedenen Kochstile zusammen, die in Georgien vorherrschen.
Allgemein
Sie ist abwechslungsreich, begründet durch die unterschiedlichen regionalen Vorlieben, vor allem West- und Ostgeorgiens. So werden in Westgeorgien pikante Speisen bevorzugt, in Ostgeorgien eher milde. Auch bevorzugen Westgeorgier Schweinefleisch, Ostgeorgier hingegen traditionellerweise Rind- bzw. Lammfleisch.Die georgische Küche hat des Weiteren eine wichtige Bedeutung in der georgischen Gesellschaft. Dies wird vor allem bei einem Supra (auch Keipi genannt) deutlich, einer großen Tafel, bei der es einen sogenannten Tischmeister (Tamada) gibt, der das Geschehen am Tisch lenkt und Trinksprüche ausbringt, und – um die Übersicht zu behalten – sogar einen Stellvertreter wählt. Die Trinksprüche sind im Allgemeinen keine flapsigen Bemerkungen, sondern werden von jedem, der an dem Tisch sitzt, ernst genommen und wiederholt; zum Teil variieren die Trinksprüche, da jeder auch etwas Neues dazu sagen darf, wenn der Tamada dies erlaubt. So wird vor allem auf die Gäste, die am Tisch sitzen, deren Kinder und Verwandte bzw. deren Verstorbenen, sowie auf das Land Georgien und auf die Vergangenheit des Landes getrunken. Die Bedeutung eines Tamada für das Supra beschreibt kimeraweb.de so: „Einen Tamada, der geist - und witzlos ist und nur ans Trinken denkt, kann man sich nicht vorstellen.“ Durch diese und andere Rituale dauert das Supra in der Regel mehrere Stunden, was von allen Beteiligten auch für angemessen empfunden wird.